An den wichtigsten Orten des Dorfes soll den Bürgerinnen und Bürgern ab Herbst ein kostenloser Zugang zum Internet ermöglicht werden. Dafür hat sich die Gemeinde Kauns bei der EU eine Förderung von 15.000 Euro gesichert.

 

In vielen größeren Städten ist es längst Standard, nun soll es auch in Kauns kommen: Gratis-Internet für alle – zumindest an den wichtigsten Orten des Dorfes. „In einer modernen Gemeinde gehört freies Internet zur Infrastruktur wie elektrisches Licht. Deshalb bin ich sehr stolz, dass auch wir als kleinere Gemeinde Dank der EU-Initiative WiFi4EU an ausgewählten Hotspots unseren Bürgern und auch Gästen ein kostenloses W-LAN zur Verfügung stellen können“, so Bürgermeister Matthias Schranz. Ab Herbst für die Dauer von vorerst drei Jahren soll es jedem möglich sein, im Bereich Dorfplatz und Spielplatz, Kulturhaus, Gemeindeamt und Feuerwehr sowie Volksschule und Sportplatz mit einem mobilen Endgerät das Internet gratis zu nützen.

 

Die Nachfrage nach der EU-Förderung war sehr groß. Mehr als 13 000 Städte und Gemeinden aus 30 verschiedenen Ländern haben sich beim ersten Aufruf von WiFi4EU, der im November 2018 stattfand, beworben. Davon haben 2.800 Kommunen eine Förderung bekommen. Die Gewinnergemeinden werden anhand des Datums und der Uhrzeit der Einreichung ihres Antrags nach der Regel „wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ ausgewählt. Um eine ausgewogene geografische Verteilung zu gewährleisten, wurde eine maximale und minimale Anzahl von Gutscheinen pro Land festgelegt.

 

„Hier ist die EU am Puls der Zeit und verbessert den digitalen Alltag seiner Bürgerinnen und Bürger“, freut sich auch die frisch gewählte EU-Abgeordnete Barbara Thaler über den Zuschlag der Gemeinde Kauns. Sie will Projekte wie die Digitalförderung WiFi4EU im EU-Parlament weiter unterstützen und so dafür sorgen, dass besonders der ländliche Raum weiterhin wettbewerbsfähig und attraktiv für junge Menschen bleibt.

 

Insgesamt stellt die EU bis 2020 120 Millionen Euro für die Schaffung kostenloser WLANs bereit. Die Förderung wird in Form von Gutscheinen für Geräte- und Installationskosten der WiFi-Hotspots in der Höhe von je 15.000 Euro bereitgestellt.